| Ich liebe es, wenn ein Jahr zu Ende geht.
Es ist die perfekte Zeit für eine Rückschau.
Aber noch schöner ist die Vorfreude, auf das, was kommt, weil du die Weichen gestellt hast.
Weil du die letzten Monate an dir gearbeitet und neues Potenzial entfaltet hast.
Dann ist Veränderung unausweichlich.
Ich gleiche die folgenden 11 Dinge ab und stelle damit die Weichen, für eine Veränderung im kommenden Jahr.
#1 Vision + Ziele Ich stelle mir die folgende Frage.
Wie sehr bin ich ihr dieses Jahr näher gekommen und wie hat sie sich verändert?
Deine Vision gibt dir die Richtung vor, aber sie selbst und die dahinterliegenden Ziele verändern sich unterm gehen.
Der Weg inklusive aller Schritte (Erfahrungen und neuem Wissen) geben dir Klarheit, wo du gerade stehst.
Mit dieser Klarheit ist es einfach, die Vision und dahinterliegenden Ziele auf die Person anzupassen, die du gerade bist.
#2 Geschichten Welche Geschichten habe ich mir dieses Jahr erzählt?
Und welchen Geschichten, die von außen kamen, habe ich meine Aufmerksamkeit geschenkt?
Einige Geschichten dienen dir und andere tun es nicht.
Jetzt ist der beste Zeitpunkt die weniger dienlichen auszusortieren oder zumindest zu hinterfragen.
Einhundert Prozent deiner Gedanken sind eine Geschichte und du kannst jede Geschichte wählen, die du möchtest.
#3 Werte Habe ich dieses Jahr meine Werte gelebt?
Und wenn nicht, wen habe ich meine persönliche Grenzen überschreiten lassen und warum?
Welche Situationen sind entstanden, weil ich gegen meine Werte gelebt habe und was wurde möglich, weil ich ihnen treu blieb?
Der Trick ist mehr Situationen zu kreieren, basierend auf deinen Werten.
Denn deine Werte sind die Grundsätze, Überzeugungen und Einstellungen, die dein tägliches Verhalten bestimmen sollten.
#4 Verpflichtungen Welchen Dingen hatte ich mich dieses Jahr verpflichtet und habe ich sie durchgezogen?
Ohne Verpflichtungen stellst du dir jeden Tag aufs Neue die Frage, was du tun wirst und was du nicht tun wirst.
Oder was du tun solltest und was du nicht tun solltest.
Dadurch wird das Leben anstrengend.
Der Blick auf das vergangene Jahr hilft dir dabei, dich neuen Dingen im kommenden Jahr zu verpflichten, um dir deinen Alltag zu vereinfachen.
#5 Wahl vs. Reaktion Habe ich Dinge getan oder musste ich Dinge tun?
In welchen Situationen habe ich geantwortet und wann war ich im Reaktionsmodus?
Alles, was du in diesem Jahr erreicht hast (oder nicht erreicht hast), war deine Wahl.
Alles ist eine Wahl.
Der Unterschied ist, ob du unbewusst oder bewusst gewählt hast.
Wenn du unbewusst wählst, reagierst du.
Wenn du bewusst wählst, antwortest du.
Du musst Dinge tun, wenn du reagierst.
Du wählst Dinge zu tun, wenn du antwortest.
Das Ziel fürs nächste Jahr sollte sein, so oft wie möglich die Wahl zu haben.
#6 Integrität Wie viel war mein Wort dieses Jahr wert?
Mir und anderen gegenüber?
Die meisten Menschen täuschen sich selbst, was ihre eigene Integrität betrifft.
Sie brechen ein Wort nach dem anderen.
Dann suchen sie nach Ausreden, warum sie es nicht gehalten haben.
Mit jedem Wortbruch untergraben sie ihren Selbstwert und das Vertrauen, dass andere Menschen in sie haben.
Frag dich, wo du dein Wort gebrochen hast und was du davon hattest.
Und frag dich danach, was es braucht oder wer du sein musst, um dein Wort im nächsten Jahr halten zu können.
#7 Verantwortung Wo war ich das Opfer?
In welchen Situationen bin ich ins Drama gegangen und habe jemand anderen zum Täter gemacht?
Und ich welchen Situationen war ich verantwortlich?
Wenn du für Dinge und Situationen in deinem Leben nicht verantwortlich bist, bist du ein Opfer.
Es gibt nichts dazwischen.
Was braucht es oder wer musst du sein, um im nächsten Jahr für alles in deinem Leben verantwortlich zu sein?
#8 Interpretation Wie interpretiere ich das vergangene Jahr?
Eine Interpretation ist etwas, das als Ergebnis von Wahrnehmung, Überzeugung und Beurteilung entsteht.
Damit sind Interpretationen einfach nur deine Meinungen und haben in der Regel nichts damit zu tun, was wirklich passiert ist.
Welche Meinung hast du von den Situationen und Erlebnissen des letzten Jahres?
Der Trick ist, die Interpretationen (oder Meinungen) da neu zu wählen, wenn es etwas ist, was dich im neuen Jahr garantiert behindern wird.
Und da deine Interpretationen in 99 Prozent der Fälle keine Fakten sind, kannst du jederzeit neu wählen.
#9 Umfeld
Wie hat sich mein Umfeld verändert?
Wo zum positiven und wo zum negativen?
Wo darf ich weiter optimieren oder loslassen?
Und wie sieht es mit meinen Beziehungen aus?
Achte darauf, dass du dein Umfeld (inklusive der Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst) so veränderst, dass es dich deiner Vision und deinen Zielen näher bringt.
Der schnellste Weg dies zu beantworten ist die Frage, wer du dafür in deinen Beziehungen sein darfst.
#10 Geben Wo war ich absichtslos und ohne Erwartung?
Wie viel habe ich dieses Jahr gegeben, ohne im Gegenzug etwas zu verlangen?
Oder davon auszugehen etwas dafür zu bekommen?
Wir tun Dinge zu selten, einfach nur deshalb, weil wir sie tun wollen.
Das Gleiche ist es bei Empathie und Mitgefühl.
Was kannst du im nächsten Jahr tun, um das Leben anderer Menschen zu verbessern, ohne direkt etwas im Gegenzug zu verlangen oder eine Erwartung zu hegen?
Ein erster Tipp. Hör sofort auf über andere zu urteilen.
#11 Präsenz Wo habe ich Menschen meine volle Aufmerksamkeit geschenkt?
Aufmerksamkeit ist das Wertvollste, was du einer Person schenken kannst.
Vor allen in Zeiten von Social Media und Co.
Der beste Weg dies zu erreichen, ist ein präsenter und aufmerksamer Zuhörer zu sein.
Frag dich, wie du nächstes Jahr Menschen aufmerksam zuhören kannst. Das ist übrigens auch eines der wichtigsten Dinge, zu denen du dich verpflichten kannst.
Und damit musst du nicht einmal bis nächstes Jahr warten.
Die Feiertage eignen sich perfekt dafür.
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