Teilen
Vorschau
Willkommen zur 3. Ausgabe der Male Potential News, einem wöchentlichen Impuls für deinen Weg als selbstbestimmter Mann, von mir, Sebastian Müller. Cool, dass du hier bist.

Erfurt, Sonntag, 30. Januar 2022

Wie deine Glaubenssätze deine gegenwärtige Realität erschaffen

Hältst du manchmal an, schaust dich um und betrachtest dein Leben?

Anfang der Woche hatte ich wieder so einen Moment. 

Es war kurz nach einem Gespräch mit meinem Mentor.

In diesem Gespräch wurde mir bewusst, was ich als Mann schon alles durchlebt habe.

Und vor allem, was ich daraus gemacht habe.

Nach dem Rückblick betrachtete ich meine gegenwärtige Realität.

Ich habe einen genauen Blick auf meine Gesundheit, Beziehungen, Karriere, Finanzen und mein Lebensziel geworfen. 

Ich habe mich gefragt, ob ich damit zufrieden bin.

Diese Frage zu beantworten ist hart.

Sie erfordert einen ehrlichen Blick auf dich selbst.

Obwohl mich das Gespräch ermutigt hat, weil ich schon einige rechte Haken des Lebens, ohne größere Schäden, souverän genommen habe, wusste ich auch, dass die Gegenwart noch mehr bereithält.

Dass ich in dem ein oder anderen Lebensbereich noch zu klein spiele, gemessen an den Fähigkeiten und Erfahrungen, die ich bis heute sammeln durfte.

Du kennst das bestimmt auch.

Genau zu wissen, dass der nächste Schritt ansteht...

... jedoch begleitet von dem Gefühl von irgendeiner Angst oder einem inneren Widerstand zurückgehalten zu werden.

Du willst loslaufen, aber steckst knöcheltief im Matsch und kommst nicht von der Stelle.

Dieses blöde Gefühl festzustecken...

Es hat Konsequenzen festzustecken.

Die Nachteile, den nächsten Schritt nicht zu gehen oder nicht richtig gehen zu können, sind vielfältig. 

Bezogen auf meine Gesundheit und Beziehungen bin ich mega zufrieden. Hier hatte ich im letzten Jahr stark den Fokus und habe mich weiterentwickelt. 

Meine Leidenschaft ist auch klar.

Aber hier spiele ich noch zu klein.

Das "zu klein spielen", macht sich vordergründig auf der Karriere und Finanzen Seite bemerkbar.

Was ist es bei dir?

Und wie wirkt es sich auf deine Lebensbereiche aus?

Ich weiß genau, dass ich viel mehr Männern noch viel besser helfen kann.

Würde ich hier All-In gehen, hätte es direkte Auswirkungen auf die Bereiche, wo noch Luft nach oben ist.

Und ich könnte einen viel größeren Unterschied machen.

Hier ist dieser ehrliche Blick auf dich selbst, von dem ich vorhin sprach.

Es ist hart sich das einzugestehen.

Genau zu sehen, wo du dein volles Potenzial nicht auslebst.

Ich bin aber auch dankbar.

Für die Möglichkeit weiter wachsen zu dürfen.

Für die Impulse meiner Partnerin, Familie, Freunde und Mentoren.

Sie sind Teil der Lösung, weil sie mir immer wieder den Spiegel hochhalten und mich sehen lassen, wo ich mich noch nicht voll zeige.

Der Rest liegt bei mir. 

Es braucht eine bewusste Entscheidung etwas zu verändern. 

Niemand kann dir von Außen geben, was du für dich im Innen noch nicht entschieden hast.

Das ist die saure Pille, die wir alle schlucken dürfen. 

Persönliche Entwicklung ist eine Holschuld. 

Andererseits beginnt hier auch der Spaß.

Die Abenteuer auf deinem Weg als Mann.

Es gibt zahlreiche Dinge, die du kontrollieren kannst, wenn du sie dir bewusst machst.

Eines davon sind deine Glaubenssätze.

Glaubenssätze sind Dinge, die du dir einredest.

Die meisten Glaubenssätze hast du übernommen. 

Von deinen Eltern, Freunden und der Gesellschaft.

Einige andere hast du basierend auf deinen Erfahrungen.

Du hast etwas erlebt und dem ganzen eine Bedeutung gegeben.

Diese Bedeutung der Situation wurde zu einem Glaubenssatz, den du dir seitdem erzählst.

Einige Glaubenssätze sind ermutigend. 

Die meisten Glaubenssätze sind jedoch begrenzend.

Manche sind beides und hängen vom jeweiligen Kontext ab.

Also in welcher Situation du dich gerade befindest, wo es stattfindet und wer beteiligt ist.

Die meisten Glaubenssätze starten als Geschichten, die du dir über dich und das Leben erzählst.

Mit der Zeit und durch Wiederholung festigen sich diese Geschichten und werden zu Glaubenssätzen oder Überzeugungen.

Wenn viele Emotionen im Spiel waren, kannst du auch von einer auf die nächste Sekunde eine Überzeugung kreieren.

Sind diese Glaubenssätze dann tief genug verankert, suchst du täglich nach Beweisen, für ihre Richtigkeit.

Du interpretierst dein Leben basierend auf deinen Glaubenssätzen und gehst blind davon aus, dass es die Wahrheit ist.

Und auf dieser Wahrheit kreierst du das Leben, welches du gerade lebst.

Wenn du dir Dinge in deinem Leben wünschst, sie aber noch nicht hast, läuft irgendwo mindestens ein begrenzender Glaubenssatz.

Diese Begrenzung lässt dich bestimmte Dinge nicht tun, die notwendig wären, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.

Das ist auch die Erklärung, warum deine Glaubenssätze deine gegenwärtige Realität erschaffen.

Es wird Zeit dich deinen begrenzenden Glaubenssätzen zu stellen

Dazu musst du als Erstes verstehen, dass deine begrenzenden Glaubenssätze und Überzeugungen auf Angst beruhen.

  • Angst vor Ablehnung
  • Angst vor dem Verlassenwerden
  • Angst davor, nicht das Zeug dazu zu haben
  • Angst davor, als derjenige gesehen zu werden, der du wirklich bist
  • Angst vor dem Versagen
  • Angst vor dem Erfolg

Beim Blick auf mich selbst kam eine Mischung aus Angst vor AblehnungAngst davor nicht das Zeug zu haben, parallel mit Angst vor dem Versagen

Und das ist super, denn da kann ich ansetzen.

Frag dich, was es bei dir ist und wie sich die Angst zeigt. Auch in Bezug auf den jeweiligen Lebensbereich.

Beobachte dafür einfach deine Gedanken und Gefühle, wenn du eine Situation im Kopf durchspielst, die dran wäre, um den nächsten Schritt zu gehen.

An meinem Beispiel sieht es gerade folgendermaßen aus: 

Die erste Runde vom PaPoRe Coaching neigt sich dem Ende und es wäre längst an der Zeit die zweite Runde anzubieten.

Obwohl das Feedback aus der ersten Runde überragend ist und reichlich Rückenwind liefern müsste, habe ich Schiss davor, dass sich niemand dafür interessiert (Angst vor Ablehnung).

Sollten sich wieder Teilnehmer anmelden, ist da diese Unsicherheit, ob das Coaching an den hervorragenden Ergebnissen aus der ersten Runde anschließen kann (Angst vor dem Versagen).

Und sollten sich tatsächlich mehr Teilnehmer anmelden, ist da diese Angst, ob ich "viele" Teilnehmer auf einmal betreuen kann (Angst nicht das Zeug zu haben).

Im Kopf klang das Ganze folgendermaßen:

"Die erste Runde ist zwar fast durch, aber ich warte lieber noch ein wenig. Bis ich mehr Artikel geschrieben habe. Bis ich etwas mehr Abonnenten im Newsletter habe..."

"Die bisherigen Ergebnisse der ersten Runde waren vielleicht nur Zufall. Alles lief reibungslos. Wer weiß, ob es alles noch mal so klappt. Was ist, wenn irgendwas schiefgeht..."

"Eine Handvoll Teilnehmer ist machbar, aber was ist, wenn sich doch mehr anmelden wollen. Ich sollte die zweite Runde direkt auf maximal drei Teilnehmer begrenzen."

Krass, oder? 

Voll die Vermeidungstaktiken, Ausreden und klein Gespiele.

Was du gerade gelesen hast, ist der erste Schritt zur Lösung.

Glaubenssätze sind einfach nur Gedanken.

Schreib dir deine begrenzenden Gedanken auf. Mach dir auch Notizen dazu, wo sich parallel zu den Gedanken Gefühle breit machen. Achte darauf, wo sie sich im Körper befinden.

Du wirst feststellen, dass sie schon an Macht verlieren, wenn du sie sichtbar machst.

Vor allem, weil du so eine andere Perspektive auf sie bekommst und siehst, wie absurd sie zum Teil sind.

Andererseits sind es auch Gedanken, die dich in erster Linie beschützen wollen. 

Schutz vor Situationen, die du in der Vergangenheit durchleben musstest und als "unschön" bewertet hast. 

Oder Schutz vor Situationen, von denen du gehört hast, dass sie für andere "unschön" waren.

An meinem Beispiel siehst du jedoch perfekt, dass es da nichts gibt, wovor ich Schutz bräuchte.

Zum einen ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass die Befürchtungen genau so eintreffen und selbst wenn, wäre ich in der Lage zu wählen und könnte Dinge anders machen.

Aber vor allem würde ich es überleben...

Kommen wir zum zweiten Schritt der Lösung.

Nimm wahr, wenn dich ein begrenzender Glaubenssatz aufsucht.

In der Regel bist du auf Autopilot, wenn du dich gedanklich ausbremst.

Hier ist ein einfacher Prozess, wie du dir deine Gedanken bewusst machst:

#1 Wenn du dich "schlecht" fühlst, denkst du "schlecht".

Ein ungutes Gefühl ist der Hinweis für dich, dass du gerade Gedanken im Kopf hast, die dir nicht dienlich sind.

#2 Nimm das Gefühl zur Kenntnis und mach dir bewusst, dass du gerade etwas Begrenzendes denkst.

Achte darauf, wo es sich komisch anfühlt und lenke dann deine Aufmerksamkeit auf deine Gedanken. Versuche kurz herauszufinden, welche Gedanken das Gefühl ausgelöst haben.

#3 Lenke deine Aufmerksamkeit auf andere Gedanken. 

An diesem Punkt hast du den Autopiloten ausgeschaltet und die Kontrolle über deine Gedanken. Du bist bei Bewusstsein und kannst aus der gedanklichen Negativschleife ausbrechen.

Hier ist der dritte Schritt zur Lösung.

Kreiere ermutigende und bestärkende Glaubenssätze.

Beginne damit dir neue Geschichten zu erzählen. 

Das Schöne an dieser Vorgehensweise ist, dass du diese Geschichten nicht einmal sofort glauben musst. Es ist nur wichtig, dass du beginnst sie dir zu erzählen.

Hier sind Beispiele, wie ich meine Glaubenssätze umgekehrt habe:

"Die erste Runde ist fast durch. Es ist immer der perfekte Zeitpunkt, die nächste Runde anzubieten. Sollte sich jetzt niemand dafür interessieren, bietest du es einfach jede Woche erneut an, bis jemand die Hand hebt, der Bock darauf hat." 

"Die bisherigen Ergebnisse der ersten Runde sind das perfekte Zeichen, wie gut das Coaching ist. Und nichts läuft komplett reibungslos, aber trotzdem geht alles auf. Du kannst hier nichts falsch oder richtig machen. Es wird immer alles genau so laufen, wie es laufen soll, damit alle maximal profitieren."

"Ich habe den perfekten Prozess kreiert, um locker 20 Teilnehmer auf einmal betreuen zu können. Ich kann mir immer noch Gedanken machen, wenn sich einmal mehr als 20 Teilnehmer anmelden wollen und wachse in der Zwischenzeit einfach an meinen Aufgaben."

Schon beim Durchlesen dieser Sätze habe ich Lust in die Umsetzung zu gehen.

Du spürst, wenn die Sätze ermutigend und bestärkend sind.

Jedes Mal, wenn ich bezüglich des PaPoRe Coachings ein komisches Gefühl habe, weiß ich auf welche Sätze ich meine Aufmerksamkeit lenken kann.

Das Beste ist, dass du diese drei Schritte für jeden einzelnen Lebensbereich durchlaufen kannst. 

Fang bei den Lebensbereichen an, wo du Aufgaben vor dir herschiebst oder dir Dinge wünschst, die du bisher nicht realisieren konntest.

Diese drei Schritte sind das perfekte Werkzeug, um ab heute über bestärkende Glaubenssätze deine gegenwärtige Realität zu erschaffen.

Du wirst feststellen, dass...

... du Aufgaben schneller erledigst.

... du viel stärker in der Umsetzung bist.

... es weniger Situationen gibt, in denen du dich "doof" fühlst.

... sich dein Leben verändert und du immer schneller Ergebnisse kreierst, die du dir wünschst. Ergebnisse, die du vorher nie erreichen konntest.

Du bist der, der deine Gedanken denkt.

Wird es dir immer gelingen deine begrenzenden Glaubenssätze umzukehren?

Wirst du irgendwann gar keine begrenzenden Glaubenssätze mehr haben?

Schön wär's...

Ich glaube, mein Beispiel zeigt perfekt, dass in jedem Lebensbereich neue begrenzende Glaubenssätze auf dich warten.

Mit jeder neuen Herausforderung und Aufgabe, der du dich stellst.

Aber die gute Nachricht ist, dass du jetzt ein wirkungsvolles Werkzeug hast, um für diese zukünftigen Glaubenssätze gewappnet zu sein.

Du bist ihnen nicht mehr ausgeliefert.

Und es gibt noch viel mehr dieser wirkungsvollen Werkzeuge.

Mit diesen Werkzeugen kannst du dir die Realität erschaffen, die du dir wünschst.

* * *

DIESE WOCHE AUF DEM BLOG

Loslassen: Fürs nächste Level in deinem Leben: Dieser Artikel vom Blog ist zwar nicht von dieser Woche, aber er passt super zum heutigen Newsletter. Deine Glaubenssätze sind ein Teil deiner momentanen Identität. Und ich hatte dir am Ende vom Newsletter auch verraten, dass es mehr Werkzeuge gibt, um den nächsten Schritt auf deinem Weg als Mann zu gehen. Hier findest du sie.

* * *

VERSCHIEDENES

Masculine Style: In den letzten Jahren habe ich mich mal mehr und mal weniger mit Fashion und meinem Style beschäftigt. Da ich eine starke Tendenz zum minimalistischen Lifestyle habe, komme ich immer wieder bei weißen und schwarzen T-Shirts mit Bluejeans raus. Aufgrund regelmäßiger Männer Calls, einer davon ist mit Nik von Strength & Skills (Nik hat Style), steht das Thema gerade wieder etwas mehr im Fokus. Diese Woche bin ich auf der Seite von Tanner hängengeblieben. Auf seinem Blog beschreibt er anschaulich die Basics.

Adam LZ - Traded my GT3RS for a New 992 GT3!: Im letzten Newsletter hatte ich dir den Song von Chris Turner verlinkt. Als ich ihn diese Woche wieder einmal laufen ließ, schaute ich mich inzwischen ein wenig in den Kommentaren um. Dort war der Kommentar von Adam LZ angepinnt und ich warf einen Blick auf seinen Kanal. Adam ist interessant, weil er seine Leidenschaft für schnelle Autos sehr cool ausdrückt und seine Videos gespickt sind mit Details, die auch ich als Laie nachvollziehen kann. 

Männer.Menschen.Sex - Im Gespräch mit Männercoach John Aigner: Letztes Wochenende war ich wieder einmal unter Männern in Berlin. Es war eine sehr coole Runde, mit spannenden Typen, die sich schon eine Weile mit ihrem Mann-sein auseinandersetzen und einigen, die sich gerade auf den Weg gemacht haben. Ich bin letztes Jahr voll in diese Welt eingetaucht und habe seitdem viele Seminare, Workshops und Events unter Männern besucht. Der größte gemeinsame Nenner hinter all dem ist John Aigner. Er hat etwas Cooles in die Welt gebracht und das kommt in diesem Podcast schön rüber.

* * *

Danke, dass du bis an diese Stelle gelesen hast.

Danke für deinen Fokus und deine Aufmerksamkeit.

Wir lesen uns am 6. Februar.


P.S. Falls dir die Male Potential News gefallen und du sie unterstützen möchtest, teile sie:


Leite diesen Newsletter einfach an einen Freund weiter, mit einer Einladung die News hier zu abonnieren: male-potential.net/news.
 
 
Sebastian Müller ist der Kopf hinter Male Potential und Vereinfache Dein Training.

 


Email Marketing by ActiveCampaign